Links überspringen

Neue Werke

Die Rückkehr

Nach fast einer Dekade Pause, habe ich mich entschlossen wieder gestalterisch aktiv zu werden. Mit der Malerei begann es bei mir schon in frühen Jahren. Ein Rubens Kunstbuch meiner Eltern schlug mich schon als Knirps in den Bann.

Als ich mit siebzehn Jahren ein kleines Kunstbuch von Salvator Dali in der Buchhandlung, an der ich täglich zur Stifti vorbeiging, war es um mich geschehen. Ein Mann mit Schubladen im Körper, das löste etwas aus – ich entdeckte den Surrealismus. Das war gegen Ende der sechziger Jahre.

In meiner Freizeit, es war eine wilde Zeit, verkaufte ich auf der Strasse die Untergrundzeitung «Hotcha» von Urban Gwerder. Darin fanden sich oft Schwarzweissbilder von H.R. Giger. Auch diese trafen meinen Nerv und ich war elektrisiert. Was für Visionen!

Jahre später traf ich in Port Lligat, in Cadaques, Spanien den grossen Meister Salvatore Dali persönlich und konnte ihm sogar die Hand schütteln. Eine kurze Begegnung, für ewig in meinen Gedanken eingebrannt, besonders weil neben mir im Patio von Dalis Haus, Amanda Lear sass und sich interessiert mit mir unterhielt. Giger traf ich später, ich organisierte ihm den ersten Bilderlift, der bis in seine Küche hinunter führte, dass er immer auf der gleichen Arbeitshöhe auf einem Sitz mit der Spritzpistole/Airbrush malen konnte. Eine davon schenkte er mir, eine «efbe», mit der ich dann selber diese Technik ausprobieren konnte. 1980 lebte ich mit meiner heutigen Frau ein Jahr in Cadaques und traf viele Künstler, die sich wie ich, im Schatten Dalis von ihm inspirieren liessen. Von einem Künstler erlernte ich die Mischtechnik und den Einsatz von Eiweiss-Tempera, wie sie schon die alten Meister angewendet hatten. Er wiederum lernte sie von einem Schüler von Ernst Fuchs, dem Mitbegründer der Wiener Schule des Phantastischen Realismus. Seit über vierzig Jahren malte ich meine eigenen Bilder. Dann kam die Zäsur, in der ich beschloss mich als Autor zu versuchen. In den letzten elf Jahren sind es siebzehn Bücher geworden. Doch etwas fehlte mir: Die Malerei.

Mit über siebzig Jahren kam der Entschluss wieder mit Pinsel und Leinwand zu arbeiten.